Sonntag, 25. März 2018

Intensivem Flugbetrieb in Emmen März 2018 Bilder+ neue Infos zu den Kampfflugzeugen

In den letzten beiden Wochen vom 12-25. März fand bei meist passablen Wetter intensiver Jetflugbetrieb mit Tiger und Hornets statt. Zum Teil gab es pro Tag fast 60 Bewegungen (Start, Landung, Touch & Go=2 Bwg.) Der Hauptgrund dafür war die Fliegerstaffel 19, die 4x täglich mit 3-4 Maschinen abhob. Zum Teil absolvierten sie auch Anflüge auf verschiedenen Flugplätzen. Es fanden auch täglich Test-und Werkflüge der Armasuisse und RUAG statt. Und last but not least die frisch brevertierten Hornetpiloten kamen für einige Touch & Go's vorbei.


Neues Einsatzkonzept F-5, Flugstunden- und Flottenreduktion 

Die Auswirkungen von der Schliessung Sions sind in Emmen spürbar geworden. So finden TK's und IT's gezielter und konzentrierter statt. Emmen ist Hauptbasis für die F-5, jedoch werden entgegen erster Ankündigung auch in Meiringen und Payerne weiterhin Einsätze stattfinden. Bei einer Fachveranstaltung des Patrouille Suisse Fanclubs liessen die Verantwortlichen allerdings durchblicken, dass die Einsätze ab Payerne mittelfristig in Frage gestellt werden. Im Rahmen einer Pressemitteilung des VBS, zu den Anforderungen der neuen Kampfflugzeuge steht in einer Präsentation bzw. Dokument, dass die Tiger bis vor der Einführung eines neuen Kampfflugzeuges in Dienst bleiben. Das bedeutet bis 2025. Das wird aber auf einem tieferen Niveau sein als bisher. Die Anzahl Stunden wurden von 2200 auf 1750 gesenkt und es sollen nur noch 19 Stück im Einsatz bleiben: Die 11 PS-Tiger, 4 graue Einsitzer und 4 graue Doppelsitzer. Vermutlich wird aber der Bestand weiterhin bei 26 Stück bleiben. Deshalb rechnet man in Emmen in diesem Jahr nur mit 1000-1100 zusätzlichen Jetbewegungen mit den F-5. Die 5'000 Jetbewegungen werden somit nicht erreicht werden. Der nächste TK findet vom 14-18. Mai statt.

J-3033, die Ente der Flst 6 war auch im Einsatz
Patrouille Suisse Saison beginnt bald
Eine grosse Verschnaufpause gibt es für Fliegerfans jedoch nicht. Bereits in zwei Wochen fängt die Patrouille Suisse mit ihrem TK an, welcher dieses Jahr 3 statt 2 Wochen dauert. Das Team hat sich innerhalb zweier Jahre komplett ausgewechselt. Zur Konsolidierung und auch als Konsequenz des Flugunfalls wird nun am Anfang häufiger trainiert. Erfahrungsgemäss trainieren die neue Piloten bereits vor dem TK bestimmte Figuren. Zuerst fliegen sie zu zweit, dann zu dritt, viert, fünft, damit sie dann am Anfang des TK's bereit sind. Die nächsten 3-5 Wochen stehen ganz im Zeichen der PS.



Wie schon erwähnt, veröffentlichte das VBS am Freitag die Anforderungen der Kampfflugzeuge und BODLUV. So sollen "bei erhöhter Spannung während mindestens vier Wochen permanent mindestens vier Flugzeuge in der Luft sein können; 

In den Medien kam dabei die Frage auf, ob 8 Mrd Fr überhaupt ausreichend sind. Es ist tatsächlich so, dass für diese Zielvorgabe gemäss dem Kampfjetbericht der Expertenkommission 40 Kampfjets notwendig sind. Für die Kampfflugzeuge stehen jedoch nur ungefähr 7 Mrd Fr zur Verfügung (das BODLUV kostet zirka. 1 Mrd Fr) und ein Kampfjet kostet pro Stück ungefähr 200 Mio Fr. Somit können höchstens 35 Kampfjets gekauft werden. Damit man 40 Kampfjets kaufen könnte, dürften sie nicht mehr als 175 Mio Fr pro Stück kosten. Die Gripen kosteten bei der Beschaffung 2004 damals 142 Mio Fr pro Stück. Der Eurofighter kostete bei der Offerte 2008 gemäss Medien 195 Mio Fr pro Stück. Der Rafale war preislich in der Mitte anzusiedeln. Fazit: Mit dem vorgesehenen Budget ist klar, dass man sicher genug Gripen, aber zu wenig Eurofighter kaufen könnte. Mit dem Rafale könnte man vermutlich auch knapp die Stückzahlen erreichen. Beim Super Hornet und F-35 ist es noch offen.  
























 




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