Freitag, 16. August 2013

Einmal F-18 fliegen für 30'600 Franken

Der Bundesrat hat die neusten Zahlen zum Betrieb der Luftwaffe im 2012 veröffentlicht.

Die Luftwaffe absolvierte 2012 total 31'521 Flugstunden, davon 2'494 auf F-5 TIGER und 5'736 auf F/A-18 HORNET. Davon wurden 90,9% der Flugstunden in der Schweiz und 9,1% im Ausland absolviert.

Das sind +137 Flugstunden im Vergleich zum 2011 und 1'775 mehr im Vergleich zum 2009. Bei den Tiger gehen die Flugstunden langsam aber stetig zurück. Bei den F-18 hingegen gab es im Vergleich zu 2011 548 mehr Flugstunden. Die im Ausland durchgeführten Einsätze sind auf normalen Niveau, im Vergleich zu 2009 mit 16.5% unterdurchschnittlich. Fazit: Im 2012 wurde, verglichen mit den letzten 3 Jahren, mehr geflogen.

Der Kerosinverbrauch betrug total 44'175'000 Liter, davon 6'566'000 Liter für den F-5 TIGER und 29'547'000 Liter für die F/A-18 HORNET.

Es wurden im Vergleich zum Vorjahr 3'055 Tonnen mehr Treibstoff verbraucht. Das ist genau der Anteil der zusätzlichen F-18 Flugstunden. Er ist aber unter dem Niveau der Jahre 2009 und 2010.

Die Flugstundenkosten betragen 19'000.- Franken für den F-5 TIGER und 30'600.- Franken für den F/A-18 HORNET.

Somit sind die Flugstundenkosten der Tiger innert eines Jahres um 2'000 Franken und beim F-18 um 1'100 Franken gestiegen.

Heute wurde im Blick behauptet, dass die Flugstundenpreise des Gripen höher seien als diejenigen von Rafale und Eurofighter. Der Gripen soll 18'000 Franken pro Flugstunde kosten, Eurofighter unter 16'000 Franken und Rafale gut 17'000 Franken. Die Flugstunden mit einer F-18 sollen also um mehr als 13'000 Franken pro Stunde teuer sein soll als die eines Eurofighter. Fazit: Die Angaben der Hersteller sind viel zu optimistisch und rechnen gewissen Kosten nicht mit ein.

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