Heute wurde in der Berner Zeitung einen interessanten Artikel über die Zukunft der Luftwaffe (Gripen), des Flugplatzes Meiringen und des Stationierungskonzeptes veröffentlicht. Stellung dazu nahm Flugplatzkommandant Peter Merz.
Im Mai wird das Stationierungskonzept vom Bundesrat definitiv bewilligt, je nach Ergebnis der Gripen-Abstimmung. Die Luftwaffe rechnet mit 22'000 Flugbewegungen (Hornet und Gripen), wobei 11'000 in Payerne sein werden. Meiringen wird weiterhin 4'000-5'000 Flugbewegungen erhalten. Ohne Hornets würden rechnerisch 13'500 Flugbewegungen genügen. Welche Auswirkungen ein Nein auf das Stationierungskonzept habe, sei unklar. Das WK-System müsse ohne Gripen geändert werden. An welchen Standorten WK's stattfänden, sei offen.
Bereits ab 2016 wird die Luftwaffe bereits im Zweischicht-Betrieb mit Interventionsmittel ab Payerne einsatzbereit sein. Meiringen könnte bei Pistensperre diese Rolle übernehmen. Es spreche einiges für, aber auch einiges gegen den Flugplatz Meiringen. Es sei der teuerste Flugplatz der Luftwaffe und könne für die Zivilluftfahrt nicht genutzt werden.
Zum Thema Gripen schreibt er weiter "Wollen wir eine Luftwaffe, welche nur noch den Friedensfall abdecken kann, oder eine, die auch in Krisen, bei Bedrohung oder aussergewöhnlichen Situationen wirkungsvoll reagieren kann? Als Teil einer Armee, die das einzige strategische Reserveelement und somit die Versicherung der Schweiz ist.» Letztlich ginge es um die Frage, welche Sicherheit die Schweiz wolle"
http://www.bernerzeitung.ch/region/thun/Meiringen-ruestet-sich-fuer-den-Gripen-und-den-24StundenBetrieb/story/27104700
Der Bundesrat hat bestätigt, dass in Emmen keine WK's stattfinden werden. Somit werden diese auch in Zukunft in Payerne und Meiringen sein. Bei 13'500 F-18 Bewegungen (ohne Gripen) würde das nach dem heutigen Schlüssel bedeuten: Payerne 6'750, Meiringen 4'000-5'000 und Emmen ca. 1'750-2'750 Jetbewegungen pro Jahr.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen