Die F/A-18 der Schweizer Luftwaffe sind auf 5000 Flugstunden pro Flugzeug zugelassen. Die gesamte F/A-18-Flotte fliegt pro Jahr rund 6000 Flugstunden, also etwa 200 Flugstunden pro Flugzeug. Dies bei gleichzeitigem Einsatz der F-5. Per Ende 2013 kam die Flotte auf durchschnittlich 2500 Flugstunden pro F/A-18. Entsprechend erreichen die F/A-18 ihr Limit von 5000 Flugstunden pro Jet ab dem Jahr 2027. Weil nun aber die F-5 im Jahr 2016 ausser Dienst gestellt werden und bei einem Nein zum Gripen nicht ersetzt werden, endet die Lebensdauer der F/A-18 ohne Gripen voraussichtlich 2025.
Zusätzliche Belastung der F/A-18-Flotte
Die F-5 entlasteten die F/A-18 in gewissen Operationen bei Tag und gutem Wetter. Diese Flugstunden werden, falls keine Gripen zur Verfügung stehen, ab 2016 auf den F/A-18 transferiert werden müssen. Zusätzlich verlangt das Parlament die Einführung der permanenten Interventionsmöglichkeit 24/7/365 bis 2020. Entsprechend braucht die Luftwaffe zusätzliche Piloten und diese das nötige Training. Ist der F/A-18 ohne Gripen das einzige Kampfflugzeug der Schweiz, werden die Trainingsstunden die F/A-18-Flotte zusätzlich belasten.Upgrade ungewiss
Zum jetzigen Zeitpunkt ist es völlig offen, ob mittels Sanierung von strukturellen Bauteilen eine Verlängerung der Lebensdauer der F/A-18 überhaupt in Frage kommt. Auch die damit verbundenen Kosten und die Auswirkungen auf die Verfügbarkeit der Flotte können zurzeit nicht abgeschätzt werden. Kein anderes Land plant den Einsatz von F/A-18 C/D über 2030 hinaus.http://www.vbs.admin.ch/internet/vbs/de/home/aktuell/mitteilung/140424b.html
Mit anderen Worten: Das heisst also, die F-18 Flotte wird von bisher 6'000 Stunden auf rund 8'500 Stunden pro Jahr erhöht. Und das ohne die zusätzlichen Piloten für die 24/7/365 Bereitschaft! 2012 wurden total rund 2'500 Stunden auf dem F-5 Tiger geflogen. Die 22 Gripen müssen zwingend beschafft werden. Es muss einfach klappen, sonst haben wir bald gar nichts mehr, um unseren Luftraum zu überwachen, kontrollieren und verteidigen.
Die Auswirkungen auf das Stationierungskonzept sind dann unabhängig vom Volksentscheid immerhin nicht mehr so stark. Wenn die Flugstunden gleich bleiben, dann wird damit auch die Anzahl Flugbewegungen auf dem heutigen Stand bleiben. Gemäss Kkdt Schellenberg braucht es pro Flugstunden 2.5 Flugbewegungen.
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