Sonntag, 27. Mai 2012

Emmen 24/25. Mai C-160 Transall und Pc-7 Team

Der 24. Mai 2012 war ein ruhiger Tag in Emmen, denn es startete kein einziger Jet. Dafür kam eine C-160 Transall der türkischen Luftwaffe nach Emmen. Sie ist im Zusammenhang mit der RUAG in die Zentralschweiz gekommen. Der Zustand der Transall scheint wesentlich besser zu sein als jene von Frankreich oder Deutschland. Übrigens der Tiger J-3014 ist immer noch in den Farben des österreichischen Bundesheeres!




Am 25. Mai flog das Pc-7 Team zweimal einen Trainingsflug über Emmen. Es sind auch gesamthaft 6 Jets gestartet.






Samstag, 26. Mai 2012

RUAG Aviation kauft Pilatus-Flugzeuge aus Österreich

Die RUAG Aviation hat 5 Pc-6 und 2 Pc-7 dem österreichischen Bundesheer abgekauft. Es handelt sich vorallem um Maschinen mit Zusatztanks und Wüstentauglichkeit. Die Flugzeuge werden ziemlich sicher nach Emmen überflogen. Die Überstellung der Flugzeuge ist ab Ende Juni/anfangs Juli geplant.

http://orf.at/stories/2122417/

http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/schweiz-oesterreich-pilatus_1.17050835.html

Freitag, 18. Mai 2012

F-16 kommen nach Meiringen!

Nach rund 3 Jahren ist es wieder einmal so weit. Meiringen soll im Juni wieder einmal von NATO-Jets besucht werden. Am 11. Juni sollen zwei F-16 der belgischen Luftwaffe nach Meiringen kommen und am darauffolgenden Tag wieder abfliegen. Trainingsflüge sind leider keine vorgesehen.

http://www.lw.admin.ch/internet/luftwaffe/de/home/verbaende/einsatz_lw/flpl_kdo_mei/betrzeiten.html

Mittwoch, 16. Mai 2012

Flugbetrieb Emmen Mai 2012

Die Patrouille Suisse hat ihren TK erfolgreich beendet. Das bedeutet aber nicht, dass auf dem Militärflugplatz Emmen keine Jets mehr zu sehen sind. Mit Schwankungen zwischen gar nichts bis maximal 8 Starts pro Tag. Selbst an einem Freitag Nachmittag ist um 16 Uhr noch ein Tiger gestartet. Diese Woche war noch die Pilotenschule mit den Pc-7 in Emmen und sorgte mit ihren 5-7 Maschinen für ordentlichen Flugbetrieb. An diesem Montag, 15. Mai machte die Patrouille Suisse noch einen schönen Überflug. Zwei Maschinen mussten durchstarten. Der Grund: Die Grasflächen wurden kürzlich gemäht (?) und das lockte zahlreiche Vögel an, die sich auch durch die Leuchtraketen nicht aus der Ruhe liessen.... Es gab auch ein Pc-21 Display, da der Chef der schwedischen Streitkräfte u.a Emmen und Meiringen besuchte.












Pc-7 Team Training über Emmen

Diesen Freitag, 18.05.12 wird das Pc-7 Team 2x über Emmen trainieren. Zeit: 11h00-11h30, 14h00-14h30 Quelle: Luzerner Zeitung

Das ist doch eine Überraschung, da ich eigentlich erwartet hätte, dass der Flugplatz nach der Auffahrt geschlossen ist.

Edit: Achtung es handelt sich um eine Falschmeldung! Es sind die Trainings vom Freitag in einer Woche (25.05) gemeint.

Montag, 14. Mai 2012

Fanclub- und Pressetag, 27.04.12 Emmen

Lieber spät als nie noch ein paar Bilder vom Fanclub- und Pressetag am 27.04.12 in Emmen. Es gab Flugvorführungen des Pc-7 Teams, des Super Puma und der Patrouille Suisse zu sehen. Ich war zum ersten Mal an einem neuen Standort und es hat es sich gelohnt. So war dann die Gegenlichtsituation am frühen Nachmittag in Emmen mehr (PS) oder weniger (Pc-7 Team) kein Thema mehr, nur der Dunst hat noch gestört.







Dienstag, 8. Mai 2012

Mil Flpl Emmen/keine Gripen Doppelsitzer/ Pc-7 MK II definitiv an Indien verkauft

Der Luzerner Stadtrat will sich dafür einsetzen, dass die Jetflugbewegungen in Emmen nicht zunehmen und will sich auch für eine verlängerte Sommerpause einsetzen. Allerdings sieht er es als unrealistisch an, dass sich etwas ändern wird.

http://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/kantone/luzern/Zweimonatige-Flugpause-ist-unrealistisch;art92,176441

Eine verlängerte Sommerpause ist gemäss VBS nicht möglich. Weil 1. Payerne übermässig belastet würde, 2. die guten Testbedingungen im Sommer und 3. die Flugzeugbereitschaft (Unterhalt RUAG). In Emmen sind seit 2008 3'700 Jetbewegungen möglich.

Anzahl Flugbewegungen Emmen zwischen 1996-2011 gemäss Antwort:

Jahr Anzahl Jetflugbewegungen
1996 10'618
2000 8'430
2005 2'900
2008 2'244
2009 2'358
2010 2'942
2011 2'970

Antwort des Regierungsrates (Kantonsebene): http://www.lu.ch/download/gr-geschaefte/2011-2015/p_051_antwort.pdf

Antwort des Stadtrat Luzern (Stadtebene): http://www.stadtluzern.ch/dl.php/de/dms-3840bd22cc90eddab27f7648f76ce504/SLU-2026587-v2.pdf

Kommentar: Interessant ist auch, dass die Flüge in Sion und Meiringen angeblich auf 3'700 reduziert wurden (somit sind wir bei den bekannten 22'000 Jetbewegungen). Nur soviel zum Thema, ob Emmen ein Jetflugplatz sei oder nicht. ;-)
___________________________________________________________
Indien wird scheinbar definitiv die 75 Pc-7 Mk II im Wert von 479 Mio CHF beschaffen. Innert 10 Monaten sollen die ersten 24 Pc-7 ausgeliefert werden.

http://www.handelszeitung.ch/unternehmen/pilatus-geschaeftsmodell-ist-auf-deal-mit-indien-ausgerichtet

Kommentar: Somit sollten die ersten Maschinen ab dem Spätsommer in Buochs zu sehen sein.

_________________________________________________________________
Schweden will vom Gripen E/F offenbar nur Einsitzer produzieren. Für die Schweizer Armee wäre das ein Problem, da sie für Schulungen 6 Doppelsitzer beschaffen wollte.
http://www.blick.ch/news/schweiz/wie-viele-sitze-hat-der-gripen-id1874998.html

Kommentar: Eine Lösung wäre vielleicht, die Umschulung auf den Jet in Schweden durchzuführen zu lassen oder die älteren D-Modelle zu beschaffen. Bei letzterem Vorschlag würden sich sicher die Kosten reduzieren, vielleicht sogar soweit, dass es gar kein Sparprogramm braucht.

Samstag, 5. Mai 2012

Übergangslösung Jetflotte/ Kampfjets in Sion unerwünscht

Die Auslieferung der Gripen verzögert sich, wenn die Beschaffung gelingt, auf 2020. Da die Tiger ursprünglich 2010 ausser Dienst gestellt werden sollten, wird nun diskutiert, ob und welche Zwischenlösung möglich wäre. Die Tiger können bis 2020 in Dienst bleiben. Ein Vorteil davon wäre, dass das Know-How des Personals erhalten bleibt. Auch Flüge der Patrouille Suisse sowie Ziel-und Trainingsflügen sind weiterhin möglich. Die Anzahl der Flugzeuge könnte auf 36 Maschinen reduziert werden.

Eine weitere Möglichkeit wäre, Gripen C/D zu mieten, bis die Gripen E/F verfügbar sind. Der Vorteil: Die Piloten, Mechnaniker etc. können erste Erfahrungen mit dem Gripen sammeln und die Leute gewöhnen sich etwas mehr an den Lärm. Gemäss Thomas Hurter, Porter-Pilot und Präsident der Subkommission Tiger Teilersatz ist diese Lösung nicht ausgeschlossen.

http://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/die-tiger-kampfjets-koennten-bis-2020-fliegen-124347523
Persönliche Ergänzungen zu den Aufgaben der Tiger und Vorteile Gripen-Mietlösung

_______________________________________

Nachdem eine Studie über den wirtschaftliche Nutzen und die Auswirkungen auf die Grundstückpreise veröffentlich wurde, regt sich im Wallis nun Widerstand gegen die Kampfjets auf dem Militärflugplatz Sion. Die Stadt Sion fordert deshalb eine Limitierung des Lärms auf den Stand 2001, einen vollständigen (!) Verzicht als Jetflugplatz mit F-18/JAS-39 und will nun die zivile Nutzung massiv stärken. Als Grund wird auch die Sicherheit sowie die territoriale Entwicklung der Stadt genannt.

www.rts.ch

www.lematin.ch

www.swissinfo.ch


Kommentar: Auf den Militärflugplatz Sion kann nicht verzichtet werden, wenn die Gripen definitiv kommen. Ausser Payerne oder Emmen wird mehr belastet, doch das ist schwierig, umzusetzen. Payerne hat schon die Hälfte des Jetbetriebs und Emmen liegt zur Hälfte auch in Stadtnähe (wenn auch nicht ganz so nahe wie in Sion). Ein Verzicht auf die F-18 in Sion wäre möglich, so dass Betriebskosten gespart werden können. Aber dadurch geht das Know-How verloren, was für die Gripen wieder notwendig wäre.

Trotzdem kann der Auftrag der Luftwaffe auch so erfüllt werden und die wirtschaftlichen Kriterien gelten in Sion nicht (kein Berufsstaffelstandort). Payerne könnte als neuer WK-Standort (3 Wochen) und Emmen mit 2-5 Wochen Flugbetrieb und 2-4 F-18 betrieben werden. In Emmen jedoch wären zusätzliche Arbeitsplätze nötig und viel Überzeugungsarbeit...




Mittwoch, 2. Mai 2012

Neue Aufklärungsdrohnen: Beschaffung und Evaluation

Das VBS (Armasuisse) plant mit dem Rüstungsprogramm 2015 die Beschaffung von 6 Drohnen für 300-400 Mio Fr. In der Evaluation verbleiben die beiden israelischen Drohnen Elbit Hermes 900 und IAI Heron 1. Die Evaluation findet im Herbst ab Emmen statt (genaue Daten auf Anfrage)

http://www.vbs.admin.ch/internet/vbs/de/home/documentation/news/news_detail.44343.nsb.html

Einsätze/Zukunft Patrouille Suisse und Pc-7 Team

Der Einsatz der Patrouille Suisse zugunsten des Patrouille de Glacier wurde am Samstag, 28. April abgesagt. Grund dafür war der starke Föhn (der erstmalig im April z.T einen Hitzetag und Tropennacht zur Folge hatte). Das ist Schade für die Zentralschweizer Spotter, denn die Patrouille Suisse wird diese Jahr nur noch ein einziges Mal ab Emmen an einem Samstag fliegen (dafür mehrmals ab Payerne).

Morgen Donnerstag ist ein Training des Pc-7 Teams in Dübendorf geplant (Motorradanlass Love Ride). Start und Landungen erfolgen ab Emmen. Diese werden am Sonntag (!), 1. Mai zwischen 10.30-10.55 Uhr nochmals in Dübendorf und Emmen für Start und Landungen zu sehen sein.

Auslieferung/Finanzierung des Gripen

Die Auslieferung der Gripen wird sich, sofern sie bewilligt werden, um 2 Jahre verzögern. Grund dafür ist die schwedische Luftwaffe, welche die 60-80 Gripen E/F erst 2020 beschaffen wird. Das hat zur Folge, dass das Armeebudget auf 4,7 Mrd Fr festgesetzt werden soll (statt die vom Parlament bewilligten 5 Mrd Fr). Die restlichen 300 Mio Fr, welche für den TTE notwendig sind, sollen durch einen Fonds finanziert werden.

http://www.vbs.admin.ch/internet/vbs/de/home/documentation/news/news_detail.44295.nsb.html

Kommentar: Diese neue Situation hat zur Folge, dass...
  • das Sparprogramm für die Armee/TTE viel kleiner ausfällt und das erhöht die politischen Chancen für das Geschäft. Ich schätze, dass das Sparprogramm von 750 Mio Fr auf 450 Mio Fr reduziert werden kann. 100 Mio Fr sind aufgrund der konjunkturellen Lage des Bundes erforderlich. Macht also ein Sparprogramm für die Armee von 350 Mio Fr.
  • es definitiv eine Volksabstimmung geben wird, leider in Form eines Refendums, d.h es braucht nur das Volk- und nicht das Ständemehr (die Kantone können sich also nicht dazu äussern). Das erhöht die Chancen, dass der Kauf vor dem Volk scheitert
  •  die restliche Armee zukünftig weniger Geld erhält. Das bedeutet eine grössere Einsparung in den Betriebskosten. Ich denke, dass die Armee deshalb einen weiteren Militärflugplatz schliessen muss (vermutlich Sion, da Dübendorf dank zivilen Firmen mit reduzierten Kosten betrieben werden kann).