Donnerstag, 23. Oktober 2014

Ebola Supportflüge/ Eigene Transportflugzeuge für die Armee?

Vor einer Woche habe ich an dieser Stelle berichtet, dass sich das VBS auf einen Einsatz in den Ebola-Gebieten in Westafrika vorbereitet. Wie jetzt bekannt wurde, plant es, Mitte November ein An-124 zu mieten, um die Helikopter dorthin zu transportieren. 

http://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/ebola-mission-schweizer-armee-will-mit-riesen-flugzeug-nach-afrika-128481780

Als die Armee 2005 den Tsunami Opfern in Sumatra, Indonesien half, waren die drei Super Pumas bereits in Emmen zerlegt, aber der Pilot weigerte sich, mit diesen zu starten. Deshalb wurden sie wieder zusammengebaut und nach Zürich geflogen. Ausserdem wird es bei einer solch grossen Mission Versorgungsflüge brauchen wird. Es ist deshalb nicht ausgeschlossen, dass hoffentlich in Emmen oder sonst in Zürich in nächster Zeit vermehrt Transportmaschinen auftauchen.

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Auch das endlose Kapitel eigene Transportflugzeuge geht wieder weiter. Der Bundesrat hat über die Beschaffung eigener Transportflugzeuge diskutiert,  weil es nach dem Gripen-Nein zu wenig beschaffungsreife Projekte gibt. Besonders Didier Burkhalter spricht sich dafür aus. Das ist kein Wunder, denn schliesslich hat er als Nationalrat auch eine entsprechende Motion eingereicht, die vom Bundesrat angenommen wurde.

Es macht absolut Sinn, ein Transportflugzeug zu beschaffen. Und zwar für:

- Evakuierungsflüge, damit  Schweizer Bürger oder Botschaftspersonal in kritsichen Sicherheitslagen evakuiert werden können
- Versorgungsflüge für Armeekontigente, z.b für den Kosovo
- Luftransportmissionen im Ausland
- Als Dienstleister im LTDB
- Vermietung an das europäische Lufttransportpool bei schlechter Auslastung

Wieder zwei Casa C-295 zu beschaffen, macht wenig Sinn. Für diese Aufgaben am besten geeignet wäre eine C-130 Herkules oder allenfalls eine A400M.

Einsatz der Luftwaffe am OSZE Gipfel, 4/5. Dezember

Am 4/5. Dezember findet in Basel das jährliche Ministerratstreffen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) statt. Die Schweiz hat 2014 den Vorsitz der OSZE inne. Somit ist sie auch zuständig für die Organisation dieses Treffens. Deshalb wird es 25 nautischen Meilen (rund 46 km) rund um Basel den Luftraum gesperrt werden. Die Luftwaffe führt nebst den Überwachungsflügen mit Kampfjets auch Transport- und Überwachungsflüge mit Helikoptern, Propellerflugzeugen und Drohnen durch. Der Luftraum wird zu folgenden Zeiten gesperrt sein:

Dienstag, 02. Dezember 2014, von 08.00 bis 18.00 Uhr Lokalzeit Vom Mittwoch, 03. Dezember 2014, 08.00 Uhr Lokalzeit, bis Freitag, 05. Dezember 2014, 23.59 Uhr Lokalzeit

Die Kampfjets, nur F-18 betrieben mit dem Zivilpersonal und Durchdienern, werden meines Wissens ausschliesslich von Payerne aus fliegen. Auch gehe ich davon aus, dass die Propellerflugzeuge und Helikopter mehr oder weniger ab Payerne fliegen werden. Die Drohnen werden sicher von Emmen aus fliegen und vielleicht sogar ein Teil der Propellerflugzeuge .

Ich gehe davon aus, dass auch Frankreich aktiv beteiligt sein wird, wahrscheinlich mit Mirage 2000 ab der Basis Luxeuil oder Rafales aus St.Dizier. Falls auch Eurofighter aus Deutschland beteiligt sind, dann sicher ab Lechfeld (Neuburg hat eine längere Pistensperre).

http://www.vtg.admin.ch/internet/vtg/de/home/themen/einsaetze/laufende/osze2014.html#parsys_62909


Ein scharf bewaffneter F-18 beim Start 2010 in Meiringen (Symbolbild)

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Erster Luftwaffeneinsatz in Afrika

Die Ebola Epidemie in Afrika wird immer schlimmer und die betroffenen Länder sind mit der Situation überfordert. Aus diesem Grund hat die UNO u.a auch die Schweiz für eine Hilfsaktion angefragt. Deshalb hat der Bundesrat vor, 90 Armeeangehörige mit 2-3 Super Pumas nach Liberia (Westafrika) zu schicken. Der Einsatz wird mehr als 3 Wochen dauern und muss nachträglich vom Parlament genehmigt werden.

Ein Vordetachement wird noch im Oktober für Abklärungen dorthin reisen. Der Abflug des Detachement ist für Mitte November vorgesehen.

Ob sie Super Pumas selber hinfliegen oder mit einem Transportflugzeug hingeflogen werden, ist noch nicht bekannt. Die Schweizer Luftwaffe feiert dieses Jahr ihr 100 jähriges Jubiläum und wird mit dem voraussichtlichen Einsatz eine Premiere haben.

Sonntag, 12. Oktober 2014

Weitere Bilder Militärflugplatz Emmen 9 und 10. Oktober

Wie schon im vorherigen Artikel erwähnt, war diese Woche in Emmen einiges los. Auch der Jetbetrieb war mit ca. 60 Flugbewegungen dieser Woche überdurchschnittlich. Die Swisscoy-Rotation fand nur am Nachmittag ab Emmen statt. Am Vormittag flog der Airbus A320 der Air Berlin ab Zürich.











 


Mittwoch, 8. Oktober 2014

Spezieler Flugbetrieb in Emmen Emmen, 6-10. Oktober

Die ganze Woche ist der Hunter J-4205 HB-RVP des Fliegermuseum Altenrhein in Emmen stationiert. Er fliegt jeweils 1-2x am Vormittag und 2x am Nachmittag mit jeweils einem Touch & Go.

Morgen Donnerstag findet die Swisscoy-Rotation statt. Deshalb wird am Vor- und Nachmittag 2x ein Airbus A-320 der Air Berlin nach Emmen kommen. eventuell in Begleitung eines ATR-42 Transportflugzeug der Farnair.

Am Freitag ist der Tag der Angehörigen der Pilotenschule. Dieser ist nicht öffentlich, jedoch wird es am Nachmittag ein Flugprogramm geben mit 4 Pc-21 und 4 EC-635 sowie diversen Einzeldemos.

Am Samstag sind Einsätze mit Propellerflugzeugen ab Emmen geplant zugunsten des 50 Jahre Jubiläum in Alpnach. Eventuell wird es bereits am Freitag Einsätze ab Emmen geben (Training).  


Sonntag, 5. Oktober 2014

Air Days Verkehrshaus, 11. Oktober 2014

Gleichzeitig mit dem Event in Alpnach finden im Verkehrshaus der Schweiz die Air Days statt. Deshalb wird dort ebenfalls die offizielle Super Puma Demo, Fallschirmaufklärer und eventuell die Super Conny zu sehen sein. Geboten werden auch spezielle Führungen, Referate, Ballonstarts, Shops und Autogrammstunden und Gespräche mit Piloten der Schweizer Luftwaffe, u.a der Patrouille Suisse und Pc-7 Team.

https://www.verkehrshaus.ch/de/besuch/eventkalender#91162


Alle Angaben sind ohne Gewähr.

Tag der offenen Türe Flugplatz Alpnach 11. Oktober 2014

Nächsten Samstag, 11. Oktober feiert der Militärflugplatz Alpnach sein 50 Jähriges bestehen und natürlich ist es auch das Jahr des 100 Jahre Jubiläums der Luftwaffe. Aus diesen zwei Gründen findet ein Tag der Öffentlichkeit statt. Geboten werden natürlich auch Flugvorführungen, eine Ausstellung von Luftfahrzeugen und auch die am Flugplatz ansässigen zivile und militärische Unternehmen und Organisationen werden vor Ort sein.

Was genau die Flugvorführungen sein werden, ist noch nicht bekannt. Nebst der Super Puma Demo und Fallschirmaufklärer sowie Pc-21 werden wahrscheinlich auch Lastenflüge, Feuerlöschdemo, spezielle Formationen zu sehen sein. Es wird auch militärische und zivile Helirundflüge geben. Die Flugzeiten der Flugvorführungen sind:

10.30-11.30 Uhr und 14.00-15.00 Uhr

In der Ausstellung werden nebst den aktuellen und früheren militärischen Helikoptern und Propellerflugzeuge sicher auch zivile Luftfahrzeuge zu sehen sein (von der Helog, Heliswiss etc.). Auch ein deutscher CH-53 wird vor Ort sein und wahrscheinlich die ganze Woche ab Alpnach fliegen, wie üblich anfangs Oktober.

Weitere Infos auf der offiziellen Webseite. http://www.lw.admin.ch/internet/luftwaffe/de/home/aktuell/hotnews/alpnach.html


Alle Angaben sind ohne Gewähr. Hier einige Bilder vom 40 jährigen Jubiläum. Das war meiner erstes Jahr als Fliegerfan und mit einer normalen kleinen Digitalkamera ausgestattet. :-) Leider habe ich die Originale überschrieben, weshalb ich sie nicht mehr gross bearbeiten kann.