Mittwoch, 29. August 2012

Pc-9 werden ausgemustert

Laut dem Skynews September 2012 werden die Pc-9 der Schweizer Luftwaffe ab 2016 ausgemustert. Dieses Jahr wurden bzw. werden bereits die Maschinen C-401 bis C-403 bereits ausser Dienst gestellt. Der Grund dafür sind fehlende Ersatzteile für das Cockpit, dem Saab Vista-Pod und der Schleppwinde. Eine Modernisierung der Pc-9 wird aus Kostengründen nicht realisiert. Ob und wie der Pc-9 ersetzt werden und wie die Fliegerabwehr zukünftigt geschult werden soll, ist nicht bekannt.

Schweden garantiert für den Gripen

Die Schweiz und Schweden hat ein Rahmenabkommen für die Beschaffung des Gripen abgeschlossen. Dazu fand gestern erneut eine Medienkonferenz zum Thema Gripen statt. Zusammengefasst lässt sich folgendes sagen:

-Schweden garantiert, dass die Gripen inkl. Entwicklungskosten nicht mehr als 3,126 Milliarden Franken kosten werden. Das finanzielle Risiko wird stark reduziert.

- Die ersten Gripen sollen 2018 ausgeliefert werden. Wie es aussieht, wenn die Flugzeuge technisch noch nicht ausgereift sind, ist offen. Das sollte aber kein Problem sein (siehe nächster Punkt). Das technische Risiko wird ebenfalls minimiert.

- Zwischen 2016 bis 2020 wird die Schweiz 8 Gripen C und 3 Gripen D mieten. Damit lässt sich die Pilotenausbildung besser organisieren und die F-18 werden auch in Nacht und bei schlechtem Wetter geschont.

- Schweden und somit auch die Schweiz wird auf den Gripen F verzichten

- Die schwedische Regierung möchte 40-60 Gripen kaufen. Der Kauf gilt als sehr wahrscheinlich, weil alle grosse Parteien für den Gripen sind, auch um Arbeitsplätze in Schweden zu behalten. Die politischen Risiken, dass der Kauf in Schweden scheitert, ist gering.


http://www.news.admin.ch/message/index.html?lang=de&msg-id=45701
http://www.swissinfo.ch/ger/news/newsticker/international/Gripen-Abkommen_mit_Schweden_bleibt_unter_Verschluss.html?cid=33399756


Kommentar: Eine Staatsgarantie für den Gripen gibt dem "Geschäft" die nötige Sicherheit, um auch eine Volksabstimmung zu überstehen. Wer jetzt noch gegen den Gripen ist, ist entweder heuchlerisch oder grundsätzlich gegen Kampfjets. Ich halte die Chancen für den Gripen als intakt. Eine Armee, die nur während 2 Wochen und in Friedenszeiten den Luftraum überwachen kann, macht wenig Sinn. Deshalb glaube ich, dass eine Mehrheit der Armeebefürworter für einen neuen Jet stimmen werden.

Freitag, 24. August 2012

Bericht zum Gripen erschienen, Leasing von Gripen C/D sehr wahrscheinlich

Ber Bericht der Subkommission zum TTE ist erschienen und kann hier heruntergeladen werden. Es wurde in den Medien viel darüber berichtet und der Bericht kann jeder selber lesen. Deshalb an dieser Stelle ganz kurz zusammengefasst:

Die Evaluation des Gripen ist korrekt abgelauft. Es ist allerdings der Flieger mit den höchsten technischen, finanziellen und politischen Risiken.

Weitere Infos auf Nzz.ch

Gemäss der Basler Zeitung hat das VBS und die Armee beschlossen in einer Sitzung vom 4. Juli beschlossen, Gripen C/D zu leasen. Offenbar wird aufgrund der obgenannten Risiken damit gerechnet, dass der erste Gripen erst in 10 Jahren in der Schweiz landen wird (sofern er bewilligt wird). Der Zeitraum des Leasings ist 2016-2023.

http://bazonline.ch/schweiz/standard/Alles-Gripen-oder-was/story/21393674 

Samstag, 18. August 2012

Gripen-Prototyp kommt in die Schweiz

Am 10/11. Oktober wird der Gripen Prototyp (Jas-39 F) auf der Axalp fliegen. Mittlerweile wurde diese Meldung vom VBS bestätigt. http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/neuster-gripen-prototyp-fliegterstmals-in-der-schweiz-1.17468528

Ausserdem berichteten Medien über die Ergebnisse der Studie der Subkommission für den TTE. Diese hat untersucht, ob bei der Evaluation alles korrekt abgelaufen ist, wie die Risiken sind und ob es Mängel am neuen Gripen gibt. Der Bericht soll am 21. August veröffentlicht werden (Medienkonferenz 14.30). Gemäss der NZZ wurde keine gravierenden Mängel festgestellt und die Kommission empfiehlt, sich gegen Risiken abzusichern. http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/neuster-gripen-prototyp-fliegterstmals-in-der-schweiz-1.17468528    In der letzten Sonntagszeitung habe ich das Gegenteil gelesen, denn es soll grosse Mängel geben. Gemäss einem Kommissionsmitglied wird der Gripen nach diesem Bericht sowieso gestoppt werden. Entweder durch die Volksabstimmung (die durch einen negativen Bericht einen schweren Stand hätte) oder nächste Woche, wenn der Bundesrat mit der Evaluation von vorne beginnen müsse. Wie es wirklich ist, werden wir hoffentlich nächsten Dienstag und auf der Axalp erfahren.

Samstag, 11. August 2012

Flugplatz Buochs, 10. August 2011

Am 10. August wurden zwei bestehende Pc-21 der Schweizer Luftwaffe im neuen, roten Anstrich ausgeliefert. Es handelt es sich dabei um die A-103 und A-104. Gleichentags wurden die A-105 und A-106 von Sion nach Buochs überflogen. Daneben fand auch noch eher reduzierter Flugbetrieb mit Pc-12 statt. So startete unter anderem eine Pc-12 als HB-FQV (cn 1371) zum Erstflug. Der Hauptgrund meines Besuches waren jedoch die 5 Pc-7 aus Botswana. Eine Maschine ist geflogen und war mit 2 Stunden lange unterwegs. Da diese Maschinen erst Anfangs 2013 ausgeliefert werden und alle Maschinen bereits die schweizer Zivilregistrierungen haben,  kann davon ausgegangen werden, dass vorher noch Schulungsflüge stattfinden.



Pc-7 Mk II: HB-HMG/OD2 (cn. 686)
Pc-9: HB-HPJ
Pc-12: HB-FOG, HB-FVI (cn. 1209), HB-FQV (cn. 1371), VP-PLS (Halle 10), M-NGSN (Halle 10)
Pc-21: A-103, A-104, A-105, A-106

Liste nicht komplett





Sonntag, 5. August 2012

Bilder vom Flugbetrieb Emmen Juli 2012

Wie schon bei den News vom Juni/Juli angekündigt, übernahm Emmen vom 2-27. Juli den kompletten Flugverkehr der drei Hornet und Tiger-Staffeln. Dazu kamen noch sehr viele Testflüge (so viele wie sonst nie) und auch alle anderen Flugzeugtypen der Luftwaffe waren auf dem Zentralschweizer Flugplatz zu sehen. Auch am 30/31. Juli gab es noch einigen Flugverkehr, da die Jets ab Emmen normale Einsätze geflogen sind und dann in Payerne landeten. Auch eine Antonov 124 kam überraschend (die Grossraumflugzeuge kommen eher in anderen Monaten) und auch eine Transall 160 der türkischen Luftwaffe war zu sehen. Und zuletzt waren auch noch zwei Businessjets der deutschen Luftwaffe zu Besuch.

Ich konnte an einigen Tagen den Flugverkehr mitverfolgen und habe mir Notizen gemacht. Wie der Flugverkehr in der ersten Woche war, kann ich nicht sagen, aber nachher war so viel Flugbetrieb, wie ich es in Emmen noch nie gesehen habe. In der zweiten Trainingswoche gab es während drei Tagen 190 Bewegungen (nur Jet) und auch in der dritten Woche waren es weit über 200 Flugbewegungen. In der vierten Woche war dann nur noch reduzierter Flugbetrieb mit etwas mehr als 100 Flugbewegungen (mehrheitlich Tiger).

Alle Bilder entstanden zwischen dem 11-31. Juli und sind in loser Reihenfolge:






























Mittwoch, 1. August 2012

2011 fanden in der Schweiz mehr Militärflüge statt

Gegenüber dem Jahr 2010 haben die militärischen Flugbewegungen 2011 um 7% zugenommen. Sie sind von 79'092 auf 84'632 gestiegen. Es gab 364 (!) Hot- und Livemissions und 2229 taktische Einsätze. Die Gesamtzahl der Einsätze nahm um 5% und der Anteil von grossen Übungen um 18% ab.

Zurzeit unternimmt die Skyguide grössere Anstrengungen, um den Personalbestand im Militärbereich aufzustocken. Der Grund dafür ist die permanente Luftraumüberwachung, die ab 2017 mit 2 Hornets sichergestellt werden soll.

Quelle: skyguide Geschäftsbericht 2011 http://asp.zone-secure.net/v2/index.jsp?id=3223/4175/22920&lng=de


In der Neuen Luzerner Zeitung vom 28. Juli war das neue Stationierungskonzept der Luftwaffe ein grosses Thema. Es geht darum, dass der Bundesrat das Budget des VBS auf 4.7 Mrd Fr beschränken möchte. Das hat zur Folge, dass das VBS dadurch 1-2 oder eventuell sogar 3 Flugplätze schliessen muss. Es geht um Buochs, Dübendorf und vorallem Sion. Das hätte natürlich auch Auswirkungen auf den Flugbetrieb in Emmen. Gemäss diesem Artikel fanden 2011 auf den Schweizer Militärflugplätzen folgende Anzahl Flugbewegungen statt:

Alpnach: 15'208
Dübendorf: 10'584
Emmen: 14'970 (davon 2'970 mit Jets)
Locarno: 9'472
Meiringen inkl. Bern-Belp: 5'928 (davon 3776 mit Jets)
Sion: 7'886 (davon 3742 mit Jets)
Payerne. 14'712 (davon 6'902 mit Jets)