Dienstag, 3. April 2012

Emmer Fluglärmgegner geben Gas

Der Schutzverband Flugplatz Emmen hat gestern eine Petition gestartet, die eine 6-wöchige Sommer-pause für Kampfjets und keine Zunahme der Kampfjet-flugbewegungen verlangt (Begrenzung auf Stand des Jahres 2000)..
Begründung: Die Anzahl Jetflüge habe in letzter Zeit stark zugenommen. und die Luftwaffe "drohe" mit weiteren Bewegungen. Die Flüge hätten eine Grenze erreicht, die von der Bevölkerung nicht tolerierbar sei. Der Lärm der F-18 sei selbst an "normalen" (Anführungs- und Schlusszeichen vom Verein) Tagen an der Grenze des zumutbaren. Angeblich flögen die F-18 auf den Routen der Propellerflugzeug.

Luzernerzeitung.ch

Kommentar: Wieder einmal hat sich der Schutzverband zu Wort gemeldet. Wie gewohnt mit völlig übertriebenen Reaktionen und völlig falschen Argumenten. Wer die Bilder und Texte in diesem Blog erkennt schnell, dass dies die Wahrheit ist. Eine Petition zu starten ist ein demokratisches Recht (wobei jeder unterschreiben kann, der urteilsfähig ist), aber nützen wird das nichts gar nichts. Das die Flugbewegungen nicht verhandelbar sind, zeigt die Diskussion in Meiringen. In Emmen kommt noch hinzu, dass die Einsatzbereitschaft der ganzen Luftwaffe darunter leiden würde und auch die RUAG, welche in Emmen vermehrt zivile Kunden hat. Dazu kommt noch, dass die Staffeln nach Payerne verlegt werden müssten, was völlig unverhältnismässig ist (in Payerne sind 25-30 F-18 Starts pro Tag normal). Ich bin überzeugt, dass die Bevölkerung in Emmen auch mit 4000 Jetbewegungen leben kann. Es ist nur eine Gewohnheitssache. Auch in Meiringen war der Widerstande lange sehr gross. Eine Reduzierung der Flugbewegungen konnten sie nicht erreichen und das Ganze hat sich mehr oder weniger beruhigt. Die Rahmenbedingungen sind klar vorgegeben und mehr Flüge im Simulator sind nicht möglich. Aber die wirklichen Experten des Schutzverbandes wissen da natürlich besser Bescheid als die Luftwaffe selber...

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