Dienstag, 20. November 2012

Nutzung der Militärflugplätze ist offen und unklar, aber mit einigen Vorzeichen

Auch was die langfristige Diskussion um die Verteilung der Bewegungen angeht, gibt es Neuigkeiten. Der Bundesrat lehnt die Petition des Schutzverbandes Emmen für eine 6-wöchige Sommerpause und eine Reduzierung der Jetbewegungen ab. Im Gegenteil, da es nicht aussgeschlossen werden kann, dass Militärflugplätze geschlossen werden, muss mit mehr Bewegungen gerechnet werden.

Die Antwort von BR Ueli Maurer kann hier nachgelesen werden.

Kommentar:  Ueli Maurer schreibt "Ein zukunftträchtiger Militärflugplatz muss jedoch einen angemessenen Flugbetrieb garantieren, um auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht eine Daseinsberechtigung zu haben. Dieser Aspekt wird im Rahmen des Stationierungskonzeptes zu berücksichtigen sein. Ich kann Ihnen deshalb keine Zusicherung geben, dass der Fluglärm in Zukunft nicht zunehmen wird."
Das bedeutet mit anderen Worten, dass es sich die Luftwaffe nicht mehr leisten kann, Flugplätze mit geringer Auslastung (Dübendorf, Emmen, Sion) zu betreiben und das sie vorallem nach betriebswirtschaftlichen Faktoren entscheidet. Angesichts der Tatsache, dass ein höheres Armeebudget Sparmassnahmen in Bildung, Verkehr etc. zur Folge hätte, ist das gar nicht so unrealistisch. Ich rechne allerdings damit, dass sich in den nächsten 2-3 Jahren nichts oder nur wenig ändern wird.

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