Die Schweiz und Schweden hat ein Rahmenabkommen für die Beschaffung des Gripen abgeschlossen. Dazu fand gestern erneut eine Medienkonferenz zum Thema Gripen statt. Zusammengefasst lässt sich folgendes sagen:
-Schweden garantiert, dass die Gripen inkl. Entwicklungskosten nicht mehr als 3,126 Milliarden Franken kosten werden. Das finanzielle Risiko wird stark reduziert.
- Die ersten Gripen sollen 2018 ausgeliefert werden. Wie es aussieht, wenn die Flugzeuge technisch noch nicht ausgereift sind, ist offen. Das sollte aber kein Problem sein (siehe nächster Punkt). Das technische Risiko wird ebenfalls minimiert.
- Zwischen 2016 bis 2020 wird die Schweiz 8 Gripen C und 3 Gripen D mieten. Damit lässt sich die Pilotenausbildung besser organisieren und die F-18 werden auch in Nacht und bei schlechtem Wetter geschont.
- Schweden und somit auch die Schweiz wird auf den Gripen F verzichten
- Die schwedische Regierung möchte 40-60 Gripen kaufen. Der Kauf gilt als sehr wahrscheinlich, weil alle grosse Parteien für den Gripen sind, auch um Arbeitsplätze in Schweden zu behalten. Die politischen Risiken, dass der Kauf in Schweden scheitert, ist gering.
http://www.news.admin.ch/message/index.html?lang=de&msg-id=45701
http://www.swissinfo.ch/ger/news/newsticker/international/Gripen-Abkommen_mit_Schweden_bleibt_unter_Verschluss.html?cid=33399756
Kommentar: Eine Staatsgarantie für den Gripen gibt dem "Geschäft" die nötige Sicherheit, um auch eine Volksabstimmung zu überstehen. Wer jetzt noch gegen den Gripen ist, ist entweder heuchlerisch oder grundsätzlich gegen Kampfjets. Ich halte die Chancen für den Gripen als intakt. Eine Armee, die nur während 2 Wochen und in Friedenszeiten den Luftraum überwachen kann, macht wenig Sinn. Deshalb glaube ich, dass eine Mehrheit der Armeebefürworter für einen neuen Jet stimmen werden.
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